Am vergangenen Wochenende, vom 1.-3. Juli, fanden im Stadionbad in Hannover-Langenhagen die 43. Deutschen Meisterschaften im Schwimmen der Masters über die kurzen Strecken statt. 305 Vereine aus ganz Deutschland hatten 1136 Aktive für 3135 Einzel- und 437 Staffelstarts gemeldet. Und es wurde wieder einmal erstklassiger Schwimmsport geboten, der dem der Eliteschwimmer in nichts nachsteht. Besonders wenn man bedenkt, dass die ältesten Starter in der AK 90 an den Start gingen. Dabei wurden Rekorde fast am Fließband geschwommen: 37 Deutsche Rekorde, 15 Europarekorde und 6 Weltrekorde standen nach Abschluss der Wettkämpfe zu buche.
Mit am Start war auch als einziger Schwimmer vom SV Aegir Arnsberg Uwe Fettin in der AK 50. Betreut wurde er bei diesem Wettkampf von seiner Frau Bettina, die auch die Sportliche Leitung im SV Aegir inne hat. Fettin hatte wie bei der NRW-Meisterschaft vor 14 Tagen in Minden über die 100m und die 50m Brust gemeldet. Sein erster Wettkampf, die 100m Brust, standen am Freitag im 2. Wettkampfabschnitt auf dem Programm. In seiner Altersklasse hatten 20 Schwimmer ihre Bewerbung abgegeben. Der Neheimer startete im 2. Lauf und ging wieder vom Start weg volles Risiko. Er konnte als erster wenden und versuchte den knappen Vorsprung ins Ziel zu retten. Doch er musste dem hohen Anfangstempo Tribut zollen und schlug als Vierter in seinem Lauf an. Jetzt galt es zu warten. Aber die Schwimmer aus dem schnellsten Lauf waren alle schneller. Doch durch die Disqualifikation eines Teilnehmers aus eben diesem Lauf fand Fettin sich im Protokoll mit seiner Zeit von 1:27,25 Min. auf Platz 11 wieder. Damit war er in diesem starken Feld mehr als zufrieden.
Am Sonntagvormittag standen dann im 5. Wettkampfabschnitt die 50m Brust auf dem Programm. Hier hatten in der AK 50 gar 29 Schwimmer gemeldet. Wieder startete Uwe Fettin im zweitschnellsten Lauf. Und er hatte sich viel vorgenommen. Beflügelt vom guten Abschneiden über die 100m am Freitag ergriff er auch hier vom Start weg wieder die Initiative und die Führung, die er bis zum Anschlag nicht mehr abgab. In tollen 0:37,23 Min. gewann er seinen Lauf und war damit schon sicherer 9. Aber es kam noch besser. Ein Schwimmer im letzten Lauf der AK 50 war 1 Zehntel Sekunde langsamer als der Neheimer. Und damit war es amtlich: Uwe Fettin belegte unter 29 Teilnehmern in der AK 50 Platz 8. Entsprechend groß war die Freude beim „Team Fettin“.
„Einen großen Anteil an diesem Erfolg hat auch das Trainerteam des SSV Meschede (Karin Igges und Karl Lohn), die mich bei der Umstellung meiner Schwimm- und Starttechnik in den letzten 9 Monaten sehr unterstützt haben. Jetzt schwimme ich noch just for fun beim Hochsauerlandschwimmfest in Meschede und dann mache ich erst einmal Urlaub. Dann sehen wir weiter“ so O-Ton Uwe Fettin.
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